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„Ich mag deine Lieder.“

Bettina Wegner 2009

 


Spott-Song: Fiona will klagen
„Fiona, ach Fiona, ich wer’ jetzt Bäuerin. Dann hab ich in mein’ Börserl wieder mehr Euros drin.“ Textzeilen wie diese aus einem neuen Song bringen derzeit Designerin und Society-Lady Fiona Swarovski (43) auf die Palme (…).


Auch Ehemann KHG kriegt sein Fett ab: „Es grünt so grün, wenn Karl-Heinz’ Blüten blühen.“ Und: Fiona wird als Frau präsentiert, die das Leben einer Selbstversorgerin vorspielt. Eine Anspielung auf ein Interview, in dem Fiona zum Thema Wirtschaftskrise mitteilte: „Wenn man Platz auf der Terrasse hat, sich sein Gemüse und seinen Salat und seine Tomaten anzupflanzen, soll man sie selber auf der Terrasse wachsen lassen.“


Dieses Thema griff Sängerin Maria Stern im Fiona-Lied auf und textete schelmisch, dass sie die Kristall-Lady sogar zum „Wirtschaftsratgeber-Wunderkind“ küren wolle (...).“

OE24, 17.Oktober 2009  

 



10 Protestanten
„Eines muss schon auch einmal gesagt werden: Manchmal hat die breite Masse auch einfach recht. Bei Maria Stern zum Beispiel. Laut Applausometer hätten sie die BesucherInnen des Halbfinales im Haus der Begegnung in Rudolfsheim für ihr irrsinnig eindrückliches Lied "Frauen" absolut klar in die nächste Runde gewählt.


Die Jury hat sich hingegen fast einstimmig gegen das Lied entschieden, Daniel Wisser vom Ersten Wiener Heimorgelorchester hat Sterns Beitrag gar als "reaktionär" bezeichnet. Dabei ist es alles andere als das. Ich sehe es ja als Antwort auf letztes Jahr. Die Anwesenden und ich verleihen Maria Stern hiermit den Publikumspreis für unverstandene Leistungen um die Genesung der Menschheit.


Mit diesem unpopulären Rausschmiß geht aber ein weiterer Minuspunkt einher: Wenn mich nicht alles täuscht, singt zum ersten Mal in den acht Jahren Protestsongcontest keine einzige Frau die erste Stimme in einer der zehn Finalbands (…). Die Frage, wie Stermann heuer mit Maria Stern umgeht, wird wohl leider unbeantwortet bleiben.“

FM4, Michael Fiedler am 29. Jänner 2011

 



„Schlagartig bekannt  wurde Maria Stern mit ihrem launigen (Fiona)-Swarovski-Song via Online Community. Die Humortupfen vermisst man auf ihrem Debüt nicht.


Auf ihrem mehrsprachigen Debütalbum versammelt die vielseitig engagierte Künstlerin Maria Stern – unterstützt von einer ausgezeichneten Instrumentalistenriege – jazzige bis zerbrechlich poppige Töne, die sie mit ihrer sanften, oft bewusst naiv eingesetzten Stimme würzt. Den vordergründigen Humortupfen des „Swarovski“-Songs sucht man hier zwar vergebens, vermisst ihn aber auch nicht, würde er hier doch eher die sonst so melancholisch nachdenkliche Stimmung stören.


Besonders hervorzuheben wäre noch Sterns Stimmakrobatik, die sie bei ihren mahnenden Klageliedern oftmals wie kleine Nadelstiche einzusetzen versteht.“

The Gap, Gerald Stocker am 11. Oktober 2011

 


 

Gegen Gewalt an Frauen
"(…) Österreich trägt heuer zur internationalen Kampagne „One Billion Rising“ einen Song bei, der am Mittwoch von Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek gemeinsam mit dem AÖF präsentiert wurde. In dem Song "One Billion Rising – WHY?" von der österreichischen Singer-Songwriterin und Komponistin Maria Stern erheben auch prominente Künstlerinnen ihre Stimme gegen Gewalt. Der Erlös aus der CD kommt dem Verein AÖF und österreichischen Frauenhäusern zugute."

Red, dieStandard.at, 12. Februar 2014

 

 


Rechte Studenten wollen gegen Hitlergruß in linkem Protestsong klagen
"Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS), eine FPÖ-nahe Hochschulorganisation, gab am 5. Februar bekannt, eine Anzeige gegen Maria Stern, Parteivorsitzende der Liste Jetzt (ehemals Liste Pilz), einzubringen. Grund dafür ist der “Strache-Song”, den Stern vor sieben Jahren wegen den ständigen “FPÖ-Blödheiten“ produzierte. Für jede Blödheit eine Strophe – bei 20 Strophen habe sie das Lied dann “professionell aufgenommen”, gab Stern, die neben ihrem Job als Politikerin Lieder schreibt und als Lehrerin arbeitete, gegenüber der Heute-Zeitung an. Im Video sitzt Stern im Dirndl vor einem Bücherregal und trällert gegen den nunmehrigen Vizekanzler. “Strache, Strache, Strache, dein Programm ist eine feine Sache. Wir sperren Österreich einfach zu und lachen alle so wie du”, heißt es etwa im Refrain ihres Songs.


Das Lied sei damals der Lieblingssong ihrer Schüler gewesen, sagt Stern. Am Ende des Videos spielt sie auf die Vergangenheit Österreichs an – “es ist ja gar noch nicht so lange her” – und hebt die rechte Hand mutmaßlich zum Hitlergruß. Die Liste-Jetzt-Chefin habe nicht geahnt, “dass das mal von Interesse sein würde”.


“Während sich die Vertreter der Liste Pilz als moralische Sittenwächter suggerieren, verharmlost ihre Parteichefin in obszöner Art und Weise die Verbrechen des Nationalsozialismus. Dieses Verhalten ist für eine Politikerin untragbar und muss Konsequenzen haben”, sagt der Vorsitzende des RFS Lukas Heim. Ziemlicher Schwachsinn von einer Studierenden-Organisation, die durch ihre Nähe zur FPÖ die stetigen „Ausrutscher“ ihrer Parteimitglieder ebenso mitträgt.


Und da gibt es einiges zu tragen. Das Recht solle der Politik folgen, meinte FPÖ-Innenminister Herbert Kickl in einer ORF-Report-Sendung am 22. Jänner, um wenig später die Menschenrechtskonvention infrage zu stellen. Am 25. Jänner zeigte ein Mann, der Mitglied der FPÖ-nahen Burschenschaft Gothia sein dürfte, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Donnerstagsdemo in Wien den Hitlergruß. Später gab der Mann an, keinen Hitlergruß gemacht, sondern den “Demonstraten zugewunken zu haben.“  


Zwei „FPÖ-Blödheiten“ innerhalb von zwei Tagen – bei dem Tempo hätte Maria Stern ihren ” Strache-Song” seit 2012 um ungefähr 1278 Strophen erweitern können.

 Vice,  by Christoph Benkeser, February 6 2019

 

 

 

 

 

 

 

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